Die Darstellung Von Diana In Der "Krone" Staffel 4 Geht Mir Sehr Nahe

Als ich vor vier Staffeln das Netflix-Drama "The Crown" zu sehen begann, war alles Geschichte, Baby. Obwohl ich Brite bin, fühlte ich mich von dem hochtrabenden königlichen Treiben so persönlich distanziert wie die meisten anderen Zuschauer auf der ganzen Welt wahrscheinlich auch. Aber die neueste Staffel, die vierte der Serie, kommt meinem tatsächlichen Leben am nächsten, und das hat meine Beziehung zur Serie vertieft. Ich bin ein Brite, der am Ende der 80er Jahre geboren wurde, daher fühlen sich die Ereignisse, die sich derzeit in der Krone abspielen, viel weniger wie Fiktion an und mehr wie die Anfänge von Ereignissen, die meine frühesten Erinnerungen an "die Informationen" geprägt haben. Es ist der Punkt erreicht, an dem die Handlungsstränge, die sich auf dem Bildschirm abspielen, direkte Vorläufer von 2 Ereignissen sind, die meine Kindheit geprägt haben. Unterhalten Sie Ihr Gehirn mit den coolsten Nachrichten von Streaming zu Superhelden, Memes zu Videospielen. Obwohl weitgehend eine Nebenhandlung, der Nordirland-Konflikt und die Troubles loom Riese im Hintergrund der vierten Staffel von The Crown. Die Serie beginnt mit der Ermordung von Lord Mountbatten und seinen Familienmitgliedern durch die Irisch-Republikanische Armee und deutet viele weitere Tragödien an, die aus dem Konflikt resultieren. Eine davon hat mich sehr nahe getroffen.

1996 traf das, was sich bis dahin wie eine weit entfernte Gefahr angefühlt hatte, den Wohnort, als die IRA mitten in Manchester, nur wenige Straßen vom Büro meines Vaters entfernt, eine 1.500-Kilogramm-Lastwagenbombe detonieren ließ. Es war der größte Bombenanschlag auf Großbritannien seit dem Zweiten Weltkrieg. Etwas mehr als 12 Monate später kam an einem Sonntagmorgen die Nachricht, dass Prinzessin Diana, wie wir sie trotzdem nannten, bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen war. Meine Mutter, die während eines gemütlichen Bades Radio hörte, platzte in einem Handtuch durch die Tür, um uns die Nachricht mitzuteilen. Sich daran zu erinnern, wo man war, wenn man auf den Tod von Prinzessin Diana stieß, ist eine gemeinsame Erfahrung für viele Briten, aber für mich als 9-Jähriger war es ein Weckruf für einige der harten Realitäten des Lebens. Die Nachrichten passierten, und ich bin mir sicher, dass ich sie passiv mitbekam, aber sie erschienen mir sicherlich vorhersehbar und langweilig.

Hier war etwas, das weder das eine noch das andere war, und ich erinnere mich, dass ich bis ins Mark schockiert war. Ich wusste wenig oder gar nichts über das Ableben, aber ich wusste, dass etwas nicht stimmte, wenn jemand, der so jung war, aus heiterem Himmel weg war. Für diejenigen von uns, die in den 90er Jahren im Norden Englands aufwuchsen, schienen Berühmtheiten in einem völlig anderen Reich zu existieren. Jeder, der bekannt war, war wenig mehr als ein Konzept, eine Fata Morgana auf einer Magazin-Webseite, so unwirklich wie die Zeichentrickfiguren, Kindershow-Moderatoren und jeder andere, mit dem sie den Fernsehbildschirm teilten. Diana war nicht anders, und weil sie weg war, bevor ich zu jemandem herangewachsen war, der verstehen konnte, dass Berühmtheiten einfach Individuen mit einem eigenen Leben sind, blieb sie in meinen Gedanken eindimensional. Selbst als ich im Fernsehen sah, wie ihre Söhne neben ihrem Sarg durch die Straßen liefen und sich die Trauer um ihre Mutter vorstellten, war sie für mich immer noch ein Rätsel.

Bis jetzt hatte ich das Gefühl, dass ein wesentlicher Teil des https://www.altezeitschriften.de/55-auto-motor-und-sport Puzzles in meinem Verständnis dieser frühen Erinnerungen fehlte. Aber wenn ich Emma Corrin dabei zuschaue, wie sie Diana in The Crown zum Leben erweckt - und dabei hervorhebt, wie jung sie war, wie schwierig es gewesen sein muss, mit einer Essstörung zu leben und gleichzeitig Mutterschaft und das Leben als königliche Gemahlin unter einen Hut zu bringen -, dann hat das geholfen, sie in meinen Gedanken zu vervollständigen. Ich weiß, dass die Darstellung von Diana in The Crown manchmal fiktiv und fehlerhaft ist, und ich lasse mich nicht dazu verleiten, die Netflix-Version von ihr als Evangelium zu akzeptieren. Aber es hat mir erlaubt, sie mir in meinen Gedanken besser vorzustellen, mein eigenes Verständnis von ihr als Individuum mit eigenen Hoffnungen, Zielen und Bedürfnissen zu vertiefen. Ich sehe sie jetzt nicht mehr mit den Augen eines schockierten und behüteten Babys, sondern als ein Mädchen, das einen Blick auf ein Playboy 1997 anderes wirft, und verstehe, dass sie, wie alle anderen Frauen, die ich kenne, fortschrittlich und facettenreich war und ein reiches Innenleben hinter dem Gesicht, das sie der Welt vorstellte, beherbergte - ein nicht-öffentlicher Aspekt von ihr, der am Ende auf keinen Fall von uns behauptet werden konnte und wird. Mit Staffel 5 von "The Crown", die in Arbeit ist, weiß ich, dass eine weitere Veränderung in Bezug auf meine Beziehung zu dieser Serie stattfinden wird. Es gibt Tragödien, von denen ich weiß, dass sie mich emotional machen werden, wenn ich sie sehe, aber ich bin auch gespannt, wie die historische Vergangenheit meines Landes, die ich als Kind miterlebt habe, durch die Netflix-Linse als weltgewandterer Erwachsener für mich aussehen wird.

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